1:4-Niederlage gegen Kanada / Reindl beim Hockey Sense Summit
Team Europe verliert im letzten Hauptrundenspiel beim World Cup Of Hockey (WCOH) in Toronto mit 1:4 gegen das hochfavorisierte Team Canada. Im Halbfinale steht die Mannschaft um Trainer Ralph Krueger trotzdem und trifft damit am kommenden Sonntag (25.09. / 19.00 Uhr) auf den Gewinner der Gruppe B, Schweden.
Bereits nach dem ersten Drittel lag die europäische Auswahl mit 0:2 zurück, erzielte dann zwischenzeitlich im Mittelabschnitt noch den Anschlusstreffer konnte gegen die dominierenden Kanadier letztlich aber nichts mehr ausrichten. Die beste Chance des Spiels hatte der deutsche Nationalspieler Tobias Rieder, der bei einer Konterchance nur knapp vergab. “Wäre der reingegangen, hätte das Spiel auch in eine andere Richtung gehen können,” resümierte der gebürtige Landshuter nach dem Spiel.
Krueger war trotz der Niederlage zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: “Zu Beginn haben wir zugeschaut, sind dann aber im zweiten Drittel besser in die Partie gekommen. Doch Kanada hat großartig gearbeitet und kaum Chancen zugelassen.”
Das erste Halbfinalspiel findet am Samstag statt. Kanadas Gegner wird heute noch ermittelt, entweder Russland oder Team Nordamerika werden dem Top-Favoriten gegenüber stehen. Für Kruegers Mannschaft geht es dann am Sonntag weiter. “Das ist jetzt für jede Nation hier eine schwierige Aufgabe. Das Turnier neigt sich langsam den Halbfinals und der Best-Of-Three Finalserie zu. Sprich jede der vier Mannschaften hat eine gute Chance zu gewinnen. Heute haben wir gesehen, was wir leisten müssen um das zu schaffen. Ich denke nach wir vor, dass Kanada der Top-Favorit ist. Sie haben sich den Respekt aller anderen verdient.”
Im letzten Vorbereitungsspiel besiegte Team Europe Schweden mit 6:2. Das deutsche Ausnahmetalent Leon Draisaitl traf dabei drei Mal. Damals kamen die Skandinavier gerade aus Europa und Krueger weiß, dass sich die Schweden bereits deutlich gesteigert haben. “Wir freuen uns auf die Partie und wissen, dass sie seit unserem letzten Spiel gegeneinander besser geworden sind. Aber auch wir sind ein besseres Team geworden und wissen mittlerweile zu was wir fähig sind und was wir spielen müssen. Es sollte also ein gutes Spiel werden.”
Im Rahmen des WCOH nahm DEB-Präsident Franz Reindl in den vergangenen zwei Tagen in der Hockey Hall of Fame in Toronto am sogenannten “Hockey Sense Summit” teil, auch Bundestrainer Marco Sturm, Bundestrainer Wissenschaft und Ausbildung Stefan Schaidnagel sowie DEB-Verbandskoordinator Michael Bakos waren zugegen. Thema war die Entwicklung im Nachwuchseishockey sowie die im Eishockey allgemein. Neben vielen populären Gesichtern trafen die deutschen Vertreter auf ein altbekanntes Gesicht. NHLPA-Mitarbeiter und ehemaliger Nationaltorhüter Rob Zepp war in die Organisation und Umsetzung des Summit fest eingebunden.