SPORT1 berichtete ab 14.30 Uhr vom Auftaktspiel Deutschland gegen Japan
Vorbei ist die Zeit des Trainings, der Vorbereitung und der Analysen: Nach rund zehn Tagen Vorbereitung geht es heute gegen Japan (14.30 Uhr, live auf SPORT1) los. Endlich! Das Ziel ist glasklar formuliert: Die deutsche Nationalmannschaft möchte sich für die Olympischen Spiele 2018 in Pyeongchang qualifizieren und wieder im Konzert der Großen mitmischen.
Der Weg dahin führt über Japan (heute), Nachbar Österreich (Freitag, 14.30 Uhr) und Lettland (Sonntag, 17 Uhr, alle Spiele live bei SPORT1). Nur der Turniersieger löst das Ticket für die Olympischen Spiele. Kurzum: Es ist das wichtigste Turnier des Jahres 2016.
Die heutige Aufgabe ist lösbar: Auftaktgegner Japan ist derzeit 21. der Weltrangliste, stieg als punktloser Letzter bei der WM der Division IA im Frühjahr ab. Die Asiaten sind der große Außenseiter, auch wenn DEB-Präsident Franz Reindl sagt: „Gerade im ersten Spiel muss man vorsichtig sein.“ In der Vorbereitung bestritten die Japaner zwei Turniere in Straubing und Köln, blieben dort gegen DEL-Konkurrenz sieglos.
Trainer ist der in Deutschland bestens bekannte Greg Thomson, auch zwei Ex-Deutschland-Legionäre sind mit Go Tanaka (Kaufbeuren) und Shuhei Kuji (Berlin) im Aufgebot. Im Tor steht der erste und bisher einzige Japaner in der NHL, Yutaka Fukufuji, der 2006/07 für Los Angeles vier Spiele bestritt.
„Es wird ein hartes Stück Arbeit, wir haben mit Japan, Österreich und Lettland drei gute und ausgeglichene Gegner. Am Ende kommt es auch auf die Tagesform und das Quäntchen Glück an, um da am Schluss als Sieger rauszugehen. Ich denke die Jungs sind bereit dafür. Wir werden alles dafür tun, dass es wie bei der WM ein Happy End gibt“, sagt Bundestrainer Marco Sturm, der selber einen der besten Kader seit Jahren zusammen hat.
Sieben NHL-Profis sind am Start. Einer davon ist Christian Ehrhoff, einer der erfahrensten Akteure im deutschen Team. Trotzdem bleibt der Verteidiger auch Realist und sagt daher: „Die Aufgabe ist natürlich nicht einfach. Wir müssen in Lettland gegen die Letten antreten, dazu geht es gegen Österreich und Japan – das werden alles keine Selbstläufer sein.“
Heute gegen Japan wird Torhüter Philipp Grubauer (Washington Capitals) im Tor stehen und Marcel Goc die Nationalmannschaft als Kapitän aufs Eis führen. Seine Stellvertreter heißen wie schon bei der WM in Russland Christian Ehrhoff und Marcus Kink. Verteidiger Stephan Daschner (Düsseldorfer EG) sowie Stürmer Marcel Noebels (Eisbären Berlin) mussten dagegen die Heimreise antreten.
„Ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht. Beide haben sich jederzeit in den Dienst der Mannschaft gestellt“, sagte Sturm. Der Bundestrainer darf für das Vier-Nationen-Turnier 23 Spieler (drei Torhüter, 20 Feldspieler) nominieren.
Quelle: EishockeyNEWS/Sport1