Deutsche Auswahl bekommt es heute mit dem Top-Team Finnland zu tun / Kahun und Fauser gemeldet
Die Regeneration dauerte nicht lang. Gleich nach der bitteren 2:3-Penaltyniederlage zum Auftakt der 2016 IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft gegen Frankreich verlief der Abend für die Nationalmannschaft kurz. Im Anschluss an das Abendessen im Teamhotel ging es für die Spieler nur noch schnell ins Bett. Beine hochlegen und Köpfe frei bekommen lautete das Motto. Schließlich steht heute (ab 15 Uhr, live bei SPORT1) schon das nächste Duell gegen Finnland auf dem Programm.
„Insgesamt hat meine Mannschaft viel richtig gemacht und gut gearbeitet. Am Abschluss hat es leider gehapert. Der Punkt kann aber noch sehr wichtig sein. Heute gegen Finnland müssen wir uns wieder bereit zeigen“, hatte Bundestrainer Marco Sturm noch am Samstag gesagt. Ob es Veränderungen im Kader geben wird, ließ der 37-Jährige zwar offen, betonte aber, dass er die bisher nicht lizenzierten Spieler Gerrit Fauser und Domini Kahun melden wird.
Kein Geheimnis ist, dass das heutige Aufeinandertreffen gegen einen Mitfavoriten auf den WM-Titel ein ganz anderes Spiel werden dürfte. Denn während sich die Franzosen beim Auftakt mehr darauf beschränkten, die deutschen Angriffsbemühungen im Keim zu ersticken und vereinzelte (und erfolgreiche) Nadelstiche in der Offensive zu setzen, ist von den Finnen zu erwarten, dass sie diesmal das Heft in die Hand nehmen werden.
„Finnland ist eine technisch starke wie läuferisch gute Mannschaft“, weiß Kapitän Marcel Goc: „Skandinavische Teams sind immer brandgefährlich.“ Genau das zeigte „Team Suomi“ bereits gegen Weißrussland. Beim 6:2 brauchten die Nordeuropäer noch ein Drittel Eingewöhnungszeit, machten dann aber kurzen Prozess mit ihrem Gegner. „Das wird eine große Herausforderung“, weiß auch Marco Sturm.