Deutsche Auswahl pünktlich gestartet / Erster Russland-Trip für Christian Ehrhoff
Der Check-in ging schnell: Bereits am Mittwochmorgen um 7.15 Uhr kehrte der insgesamt 37köpfige deutsche Tross am Züricher Airport ein. Nach nur zehn Minuten waren die Gepäckstücke ordnungsgemäß aufgegeben, so dass Flug LX 1310 rund anderthalb Stunden später pünktlich in Richtung St. Petersburg starten konnte.
Thema am Morgen war natürlich noch die Generalprobe gegen die Schweiz. Das 3:4 nach Verlängerung und einer zuvor verdient herausgespielten 3:0-Führung war „ärgerlich“, wie es Marco Sturm formulierte. Der Grund: „Wir haben eigentlich sehr, sehr gut gespielt und vieles richtig gemacht. Leider haben wir unnötige Strafen gezogen, die die Schweizer dann ausgenutzt haben.“ Patrick Reimer bestätigte die Worte seines Trainers: „International werden solche Situationen sofort bestraft. Das müssen wir besser machen.“
Alle Augen waren natürlich auf Christian Ehrhoff gerichtet. Sturm brachte den Verteidiger der Chicago Blackhawks in fast allen Situationen. Der Abwehrmann zeigte sofort, wie wichtig er für das Team sein kann. „Seine Präsenz spürt man natürlich sofort. Er gibt der Mannschaft den nötigen Halt. Klar, lief da noch nicht alles so rund. Aber das ist ja normal. Christian wird schnell zu seiner Topleistung finden.“
Der Ex-Krefelder, war insgesamt mit der Teamleistung zufrieden, er selber sieht bei sich auch noch Luft nach oben. „Ich habe jetzt drei Wochen nicht mehr gespielt. Es war okay. Aber da kann von mir noch mehr kommen. Aber wir haben ja noch ein paar Tage bis zum ersten Spiel gegen Frankreich. Ich freue mich jedenfalls sehr, dass ich wieder für die Nationalmannschaft spielen kann.“ Für Ehrhoff ist es der erste Russland-Trip: „Ich war noch nie da und bin ganz gespannt.“
Nach Ankunft in St. Petersburg wird heute nicht mehr trainiert. Sturm verzichtet ganz bewusst auf eine zusätzliche Einheit, schließlich sei man in den letzten Wochen viel unterwegs gewesen, betonte der Bundestrainer. Auch der Schweiz-Trip habe Kraft gekostet. Die entsprechende Regeneration sei wichtig. „Ab Donnerstag greifen wir dann wieder an“, sagte Sturm.