Nach dem 3:4 belegt Deutschland in der Endabrechnung Platz vier
Es hat nicht sein sollen: Die U20-Nationalmannschaft hat das letzte Spiel bei der 2016 IIHF U20 Eishockey Weltmeisterschaft Division I in Wien verloren. Die Mannschaft von Bundenachwuchstrainer Christian Künast unterlag gegen Norwegen mit 3:4 (0:0, 3:0, 0:3, 0:0, 0:1) nach Penaltyschießen und belegte dadurch den vierten WM-Platz.
Beide Mannschaften wollten das letzte Gruppenspiel unbedingt gewinnen und begegneten sich von Beginn an auf Augenhöhe. Die deutsche Auswahl agierte dabei optisch überlegen und suchte ihr Heil in der Offensive. Doch auch bei doppelter Überzahl wollte zunächst nicht mehr als ein Pfostentreffer gelingen.
Im Mittelabschnitt nutzte das DEB-Team dann seine Chancen. Den ersten Treffer markierte Christoph Körner. Wenige Minuten später reihten sich auch Manuel Edfelder und Julian Napravnik in die Torschützen-Liste ein.
Die 3:0-Führung nach 40 Minuten allerdings währte nicht lange: Norwegen legte im Schlussabschnitt einen Zahn zu und kam durch zwei schnelle Treffer auf 3:2 heran, ehe der 3:3-Ausgleich zwei Sekunden vor dem Ende fallen sollte.
Nach einer torlosen Verlängerung entschieden die Norweger das Spiel durch zwei Tore im Penaltyschießen für sich und sicherten sich dadurch den dritten Tabellenplatz.
Christian Künast, Bundesnachwuchstrainer: „Das Spiel spiegelt das gesamte Turnier wider. Es hapert einfach bei uns zu sehr in manchen Belangen. Auf diesem Niveau kostet dich das dann am Ende den Sieg. Lamentieren hilft uns nicht. Jetzt müssen wir zusammen anpacken, um für die Zukunft besser gerüstet zu sein.“
Andreas Eder (EHC Red Bull München): „Natürlich ist nicht nur das Ergebnis von heute, sondern viel mehr unser Abschneiden hier bei der WM nicht so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir haben uns viel mehr vorgenommen. Heute haben wir gut gespielt und wollten dann im letzten Drittel die Zeit über die Runden bringen, da sind uns dann dumme Fehler passiert.“
John Rogl (EHC Red Bull München): „Wir haben nicht unsere beste Leistung gezeigt. Das können wir besser, das weiß ich. Unsere Chancenverwertung war einfach zu schlecht. Auch in der Defensive waren wir das ein ums andere Mal zu konfus.“
Deutschland: Fießinger (Franzreb) – Rogl, Wissmann; Mayenschein, Loibl, A.Eder – Quaas, Haase; Koziol, Wiederer, Kammerer – Gläßl, Trinkberger; Napravnik, T.Eder, Edfelder – Veister, Schütz; Matthäs, Drews, Körner
Tore: 1:0 (27:21) C.Körner (ohne Assist); 2:0 (33:26) M.Edfelder (M.Wiederer, D.Haase); 3:0 (39:36) J.Napravnik (C.Körner, T.Eder); 3:1 (45:01) H.Knold (A.Gulliksen, F.Jorgensen); 3:2 (49:51) H.Knold (A.Gulliksen, E.Sateraas); 3:3 (59:58) C.Olsen (ohne Assist); 3:4 (65:00) H.Knold (PS)
Strafminuten: Deutschland 8 – Norwegen 12