Der Allgäuer muss nach 11 Jahren in der DEL verletzungsbedingt seine Schlittschuhe an den Nagel hängen
Nach 584 DEL- Spielen, 64 Länderspielen, Pokalsieg, Deutscher Meisterschaft, einer WM Teilnahme und zwei Spengler Cup Teilnahmen wir der 31- jährige Nationalspieler nicht mehr auf das Eis zurückkehren.
„Durch die Schulterverletzung im Dezember letzten Jahres, bei der ich mir eine schwere Nervenverletzung zugezogen habe, wird die volle Funktionsfähigkeit des Schultergelenkes nicht mehr zurückkommen. Das wäre die Voraussetzung für ein Comeback gewesen.“
Der aus der Füssener Nachwuchsschmiede stammende Verteidiger, schnürte seine Schlittschuhe die ersten drei Profijahre für die Nürnberg Ice Tigers, wo er 2004 als
„ Rookie of the year“ ausgezeichnet wurde. Danach spielte er 4 Jahre für die Adler Mannheim und wurde dort 2007 Pokalsieger und Deutscher Meister. Die letzten fünf Jahre lief der Defender für den EHC Red Bull in München auf und war dort unter anderem 3 Saisons Kapitän.
„ Ich möchte mich vor allem bei den Betreuern und Physios meiner Teams bedanken, sie sind es die 24/7 für die Spieler da sind und sich für die Vereine aufopfern. Darüber hinaus gilt der Dank meiner Familie und meinen Freunden. Sie waren immer für mich da, egal ob Meisterschaft, Krise, Höhenflug oder Verletzung.“
„Durch mein BWL Studium bin ich gut vorbereitet auf die Zukunft und freue mich jetzt auf einen neuen Lebensabschnitt. Nicht mehr mit Schlittschuhen und Schläger, sondern mit Anzug und Laptop.“ so der Füssener über seine Zukunft.
Auch mahnende Worte wählt der Sympathieträger zum Abschied: „Es muss ein Umdenken seitens der Vereine und Berater stattfinden. Während der Karriere sollte jeder Spieler auf die Zeit nach dem Spitzensport vorbereitet werden, nur so ist ein erfolgreicher Berufsstart nach einer langen Profikarriere möglich.“
Die „43“, „Flex“ sagt Servus!
Zu guter Letzt noch eine abschließender Dank an die Fans: „ Es sind und bleiben vor allem die Fans, die Eishockey in Deutschland solch einen hohen Stellenwert verschaffen. Macht weiter so, es ist einfach ein geiler Sport, der besonders dann Spaß macht, wenn er vor begeisternden, kreativen und leidenschaftlichen Kulissen ausgetragen wird.“
Quelle: Pressemitteilung Felix Petermann