Bundestrainer Stum lobt Team und Fans / SPORT1 ab 16.40 Uhr dabei / Hoffen auf Schweiz-Ausrutscher
Geht da etwa noch was? Die deutsche Nationalmannschaft hat den Turniersieg beim Deutschland Cup nach dem 4:2-Erfolg am Samstag im zweiten Spiel gegen die Slowakei wieder vor Augen. Trotz der 2:3-Auftaktniederlage gegen die Schweiz könnte es mit der „Mission Titelverteidigung“ doch noch was werden für die deutsche Auswahl. Voraussetzung dafür: Vor dem heutigen Abschlussspiel gegen das Team USA (ab 16.40 Uhr, live auf SPORT1) müssten die bisher sieglosen Slowaken gegen die Eidgenossen gewinnen (13 Uhr) und die Nationalmannschaft ihrerseits die Amerikaner bezwingen.
„Das wäre natürlich eine tolle Sache und wir werden genau darauf hinarbeiten“, betonte Marco Sturm gestern auf der Pressekonferenz nochmal. Der Bundestrainer freute sich aber ungeachtet des Resultats über die offenkundige Leistungssteigerung seiner Mannschaft: „Das war eine kompakte und gute Mannschaftsleitung. Wir sind eigentlich bis auf ein paar kurze Phasen im Spiel marschiert, haben strukturiertes Eishockey gezeigt und konnten uns im Vergleich zum Vortag auch über weite Strecken der Partie steigern.“
Offensiv, schnell, schnörkellos und mit viel Laufarbeit: Genau das hatte Sturm von seinen Leuten verlangt. Die setzten die Aufgaben des Bundestrainers nahezu perfekt um. Die Slowaken kamen nur selten gefährlich zur Entfaltung. „Wir sind organsiert und als Einheit aufgetreten“, befand Sturm und lobte vor alle Dingen die Einsatzbereitschaft. Dabei vergaß er nicht, das Publikum zu loben: „Die Stimmung war super. Das kennt man ja aus Augsburg. Die Fans haben uns zum Sieg getragen.“
Kapitän Patrick Reimer sah darüber hinaus das Kollektiv als Schlüssel für den Erfolg : „Es war eine kompakte Teamleistung. Wir haben eigentlich über den gesamten Zeitraum wenige Chancen des Gegners zugelassen und haben vorne viele gute Möglichkeiten kreiert. Wichtig war, dass wir konzentriert unser System umgesetzt und nicht nachgelassen haben. So muss man international auftreten.“
Besonders die neu zusammen gestellte Angriffsreihe mit Philip Gogulla, Felix Schütz und Brooks Macek trumpfte groß auf. Macek traf in seinem zweiten Länderspieleinsatz erstmalig und konnte sich gleich drei Vorlagen gutschreiben lassen. „Das Zusammenspiel hat nicht nur in unserer Reihe gut funktioniert. Alle Mannschaftsteile waren gut. Wer letztlich die Tore macht, ist völlig egal“, sagte Gogulla, der als erster Spieler der Ära Sturm den berühmten „Pepita-Hut“ von Ex-Bundestrainer Xaver Unsinn aufsetzen durfte.