Oberliga: Tilburg mit Doppelsieg weiterhin an der Spitze / Heiß umkämpfte Führung in der Oberliga Süd / DNL: Kölner Haie fallen zurück / DNL2: Deggendorf mit 16 Toren in zwei Spielen / Schüler-Bundesliga: Tölz deutlich überlegen gegen Regensburg / Frauen Bundesliga: Drei Teams mit Doppelsiegen
Am vorletzten regulären Spielwochenende der Oberliga Nord ist wohl klar, dass die Tilburg Trappers nicht mehr eingeholt werden. Die Truppe aus den Niederlanden war gegen die Icefighters aus Leipzig mit 3:2 nach Verlängerung siegreich und bezwang auch die ESC Wohnbau Moskitos Essen mit 6:1. Die Essener gewannen ihr zweites Spiel mit 5:0 gegen die Hannover Indians und haben somit nächstes Wochenende mit etwas Schützenhilfe die Chance noch punktgleich mit den aktuell zweitplatzierten Halle Bulls zu ziehen. Diese gewannen ihr Spiel gegen die Hannover Scorpions erst in der Verlängerung mit 3:2. In der Qualifikationsrunde gewann Tabellenführer EV Herne mit 5:4 gegen den direkten Verfolger, die Crocodiles Hamburg. Diese gewannen ihr zweites Spiel des Wochenendes mit 6:4 gegen die Piranhas aus Rostock. In der unteren Tabellenhälfte schlugen die Harzer Falken den EHC Timmendorfer Strand 06 mit 7:3, zogen mit 2:3 nach Verlängerung gegen den ECC Preussen Berlin dann jedoch den Kürzeren.
Ausgeglichene Verhältnisse bei den Top-Teams der Oberliga Süd: Keines der Teams konnte sechs Punkte für sich ergattern, da Peiting den Tabellenführer aus Deggendorf mit 4:1 schlug und die Deggendorfer in ihrem Spiel gegen Selb erst nach Verlängerung den 4:3 Sieg einfahren durften. Die Selber Wölfe konnten immerhin gegen Weiden mit 6:4 überzeugen, während die Starbulls aus Rosenheim die Bulls aus Sonthofen mit 5:1 besiegten, dann jedoch überraschend an den Regensburger Eisbären mit 2:3 nach Verlängerung scheiterten. Das Tabellenbild bleibt das Gleiche. Deggendorf auf Eins, Selb und Rosenheim punktgleich (Rosenheim durch das bessere Torverhältnis auf Platz zwei, Selb auf Platz drei). Im Rest der Tabelle verkürzt Landshut nochmal mit einem Doppelsieg (4:3 gegen Sonthofen und 4:3 gegen Regensburg) den Abstand auf Selb. In den Playoffs der Qualifikationsrunde gingen einzig Memmingen und Waldkraiburg als Führender der Serie hervor. Waldkraiburg besiegte den ESV Peißenberg zweimal mit 2:1, Memmingen setzte sich gegen Geretsried deutlich mit 7:0 und 9:3 durch. Sowohl in den Begegnungen der Höchstädter Alligators gegen die Erding Gladiators als auch der Lindau Islanders gegen den HC Landsberg steht es in der Serie 1:1.
Die DNL Rot wird noch immer von den Jungadlern aus Mannheim angeführt. Der Favorit der Liga überzeugt mit einem 5:2 gegen Düsseldorf am Mittwochsspiel und konnte aus den beiden Partien am Wochenende vier Punkte gegen Augsburg holen (5:6 Niederlage nach Verlängerung und 12:2 Sieg). Verfolger Köln fiel neun Punkte hinter die Mannheimer Adler, nach zwei Niederlagen gegen die Eisbären aus Berlin (1:2 und 4:5 nach Verlängerung) ist eine Aufholjagd in der regulären Saison nicht mehr zu schaffen. Die Löwen vom EC Bad Tölz konnten mit zwei Siegen gegen Landshut (8:2 und 4:3 nach Penaltyschießen) punktgleich mit Düsseldorf ziehen, liegen aber nach Torverhältnis immer noch hinter der DEG auf Platz fünf.
Mit nur einem Punkt Vorsprung auf Regensburg führen die Starbulls Rosenheim die DNL Blau an. Regensburg verpasst die vorzeitige Tabellenführung durch eine 6:8 Niederlage und einen erst in der Verlängerung gelungenen 4:3-Sieg gegen Ingolstadt. Rosenheim ist nach einem 4:2 und einem 7:4 Sieg gegen Schwenningen vorerst noch Tabellenführer, hat aber auch schon ein Spiel mehr gespielt als Verfolger Regensburg. Der ESC Dresden gewinnt zweimal gegen den Iserlohner EC (3:1 und 3:2), während der ESV Kaufbeuren den EV Füssen zweimal bezwang (3:2 nach Verlängerung und 7:6 nach Penaltyschießen).
Gleich 16 Tore an nur zwei Spieltagen erzielte Deggendorf in der DNL2. Der DSC bezwang den EC Heilbronn mit 4:2 und 12:3. Tabellenführer Riessersee unterlag mit 2:3 und 1:2 gegen Ravensburg, während Bietigheim zweimal deutlich gegen Peiting siegte (5:3 und 9:1). Ändern dürfte das an der Tabelle im Süden aber nichts mehr. Im Norden hingegen war der sichere Erstplatzierte ES Weißwasser zweimal siegreich gegen Chemnitz (4:3 nach Verlängerung und 5:1), während Platz zwei heiß umkämpft bleibt. Noch haben Chemnitz und Bad Nauheim (5:1 Sieg gegen Essen) die Chance auf Platz zwei zu landen (beide 77 Punkte, Chemnitz aktuell mit dem besseren Torverhältnis vorne). Dahinter liegt momentan Essen, die den direkten Verfolger aus Kassel am Sonntag mit 8:5 schlagen konnten.
Die Meisterrunde der Schüler-Bundesliga hat dieses Wochenende spielfrei. In der Qualifikationsrunde war der Krefelder EV dem ES Weißwasser mit 3:2 und 7:0 überlegen, während der EC Bad Tölz in Regensburg mit 12:2 gewann. Bietigheim besiegte den EV Landshut mit 5:4. Der EV Duisburg gewann 8:0 gegen die Indians aus Hannover, dicht auf den Fersen des Tabellenführers aus Wolfsburg, der mit einem 7:3 gegen Erfurt die Spitze halten konnte. Der Augsburger EV unterlag der Mannschaft aus Nürnberg mit 0:8, während Schwenningen einen 5:0 Sieg sowohl gegen Ravensburg als auch gegen Heilbronn einfahren durfte.
In der Frauen-Bundesliga gab es gleich drei Teams die zwei Siege ergattern konnten. Tabellenführer Memmingen besiegte Düsseldorf mit 3:2 und 5:3, während die Bergkamener Bären gegen die Mad Dogs aus Mannheim mit 1:0 und 4:3 nach Verlängerung siegreich waren. Der ESC Planegg-Würmtal erzielte gleich 18 Tore am Wochenende bei den Siegen gegen Langenhagen (15:1) und Ingolstadt (3:1). Ihre zweite Begegnung verloren die sieglosen Langenhagener gegen die Eisbären Juniors Berlin mit 0:2.