Slowakei benötigt nur noch einen Punkt für Turniersieg / Um 16.30 Uhr gegen das Team Canada
Klappt es noch mit der Titelverteidigung beim Deutschland Cup? Für die deutsche Nationalmannschaft ist der letzte Turniertag von entscheidender Bedeutung. Heute im letzten Spiel gegen das Team Canada (16.30 Uhr, live bei SPORT1) muss ein Sieg her, um beim Heimturnier zum dritten Mal hintereinander erfolgreich zu sein.
Aber: Das Team von Bundestrainer Marco Sturm ist auf Schützenhilfe angewiesen. Den Slowaken reicht heute Mittag gegen die Schweiz bereits ein Punkt, um als Sieger des Vier-Nationen-Turniers vom Eis zu gehen. Selbst ein Sieg und drei Punkte der deutschen Auswahl gegen die „Ahornblätter“ würden dann nichts mehr nützen, da die Slowaken beim direkten Vergleich die Nase vorn hätten.
Daran denkt auf Seiten der Hausherren zunächst aber niemand. Marco Sturm freute sich zwar über den gestrigen 3:2-Erfolg gegen die Eidgenossen, dem Bundestrainer war aber das „Wie“ viel wichtiger. „Natürlich wollen wir gewinnen, aber ich bewerte die Leistung der Mannschaft weniger nach den Ergebnissen als viel mehr nach ihrem Auftreten.“
Das, was Sturm gestern sah, stimmte ihn zufrieden. Zwar erwischten seine Jungs zu Beginn alles andere als guten Start, im weiteren Spielverlauf aber steigerte sich die Nationalmannschaft. „Wir haben uns in die Partie im wahrsten Sinne des Wortes reingebissen“, lobte Sturm. Im ersten Match gegen die Slowaken hatte er die letzte Entschlossenheit noch ein wenig vermisst.
Umso zufriedener zeigte sich der Ex-NHL-Profi am Samstag: „Die Jungs haben trotz zweier Ausfälle alles aus sich herausgeholt und mit Freude und großem Ehrgeiz das Spiel gedreht.“ Dazu kamen harter körperlicher Einsatz sowie viele geblockte Schüsse. So, wie es ein internationales Turnier verlangt.
Der bemerkenswerte Einsatz forderte allerdings Opfer: Yasin Ehliz wird heute nicht auflaufen können. Hinter Benedikt Kohl steht ein Fragezeichen. Justin Krueger ist wie die weiteren Spieler aus Bern bereits abgereist, da am kommenden Dienstag ein weiteres Match in der Champions Hockey League auf dem Programm steht. Die Linie um Felix Schütz und Philip Gogulla war für die heutige Partie ohnehin nicht eingeplant.