U20-Nationalmannschaft bezwingt Italien

 

Mayenschein mit zwei Scorerpunkten / Künast: „Müssen kaltschnäuziger werden“

Sieg in Spiel zwei: Die U20-Nationalmannschaft hat auch die zweite Partie bei der 2016 IIHF U20 Eishockey Weltmeisterschaft Division I in Wien gewonnen. Gegen Italien setzte sich das Team von Bundesnachwuchstrainer Christian Künast mit 2:1 (1:0, 1:1, 0:0) durch.

Die deutsche Mannschaft startete druckvoll und mit deutlich mehr Scheibenbesitz ins Spiel. In der achten Spielminute wurde die Arbeit der DEB-Auswahl belohnt: Ein Schuss von Andreas Eder rutschte dem italienischen Torhüter über die Fanghand ins Tor.

Auch im zweiten Spielabschnitt zeigte die deutsche Mannschaft vor 352 Zuschauern eine solide Leistung und erarbeitete sich einige hochkarätige Chancen. Zunächst scheiterte Maximilian Kammerer noch freistehend am gegnerischen Gehäuse, bevor Jakob Mayenschein nach einem schönen Solo von Stefan Loibl zum 2:0 einschieben konnte.

Der Anschlusstreffer der Italiener weckte zur Spielmitte neue Hoffnungen beim Gegner, der nun besser ins Spiel kommen sollte. Doch die deutsche Auswahl präsentierte sich insbesondere im Defensivspiel hochkonzentriert. Spätestens bei Torwart Maximilian Franzreb war Endstation, so dass der zweite WM-Sieg unter Dach und Fach gebracht werden konnte.

Am kommenden Mittwoch (20 Uhr) steht das Prestigeduell gegen Österreich auf dem Programm.

Christian Künast, Bundesnachwuchstrainer: „Wir haben zwei enge Begegnungen gewonnen und das ist das, was zählt. Ich habe von dem Spiel heute einen insgesamt positiven Eindruck: Wir haben die Partie dominiert. Die Italiener sind dann noch mal ran gekommen, haben nach ihrem Treffer ein bisschen Oberwasser gewonnen, aber wir haben bis zuletzt gut dagegen gehalten. Insgesamt müssen wir cleverer und kaltschnäuziger werden.“

David Trinkberger (Sioux City Musketeers): „Es lag an uns, das Spiel zu gewinnen und das haben wir geschafft, am Ende fragt dann keiner mehr nach dem Wie. Natürlich wären zwei bis drei Tore besser fürs Selbstvertrauen gewesen, aber wir finden immer mehr zueinander.“

Maximilian Franzreb (Hamburg Freezers): „Wir haben heute schon stabiler gespielt als gegen Kasachstan und am Ende verdient gewonnen. Die Chancenauswertung müssen wir noch ein bisschen verbessern.“

Deutschland: Franzreb (Fießinger) – Rogl, Wissmann; Mayenschein, Loibl, A.Eder – Quaas, Haase; Koziol, Wiederer, Kammerer – Gläßl, Trinkberger; Napravnik, T.Eder, Edfelder – Veister, Schütz; Matthäs, Drews, Körner

Tore: 1:0 (07:14) A. Eder (J. Mayenschein); 2.0 (25:09) J. Mayenschein (S. Loibl, J. Rogl); 2.1 (32:07) D. Conci

Strafminuten: Deutschland 6 – Italien 8