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DCup: Sturm setzt auf Rotationsprinzip

Heute gegen die Slowakei soll erster Turniersieg her / SPORT1 bereits ab 17.15 Uhr live auf Sendung

Mund abwischen, weiter machen! Genau so lautet das Motto der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft am heutigen Samstag, wenn es im zweiten Spiel beim Deutschland Cup gegen die Slowakei geht (17.30 Uhr, ab 17.15 Uhr live auf SPORT1). Nach der 2:3-Niederlage gegen die Schweiz zu Beginn des Turniers will die Mannschaft von Bundestrainer Marco Sturm nun den ersten Sieg unter ihrem neuen Coach einfahren.

„Insgesamt war ich mit der Leistung meiner Jungs zufrieden, sie waren von Anfang an bereit, haben viel investiert“, sagte Sturm nach seinem Debüt als Bundestrainer, musste aber anerkennen, dass „die Schweiz ein Tick cleverer war“. Der große Unterschied zwischen beiden Teams: Während die deutsche Auswahl besonders im ersten Abschnitt eine Vielzahl an gute Einschussmöglichkeiten, besonders im Powerplay, liegen ließ, zeigten sich die Eidgenossen mit einem Mann mehr auf dem Eis abgezockter.

Sturm sah das ähnlich: „Ab dem zweiten Drittel wurde der Gegner bissiger. Wir haben ein wenig unsere Beine verloren. So hat die Schweiz uns dann zu Strafen gezwungen.“ Ins gleiche Horn stieß Keeper Dennis Endras. Der Mannheimer Schlussmann sagte:  „Entscheidend waren die Specialteams. Das ist international eigentlich meistens der Fall. Die Schweiz hat ihr Überzahlspiel einfacher besser genutzt. Wir hätten vielleicht zu Beginn das eine oder andere Tor mehr schießen können. Bei einem 2:0 wäre es für den Gegner schwer geworden. Durch den Ausgleich haben wir die Schweiz allerdings wieder ins Spiel gebracht.“

Mit der Slowakei wartet heute ein Kontrahent auf den Gastgeber, der ebenfalls am Vortag unterlag. Gegen das Team USA setzte es eine denkbar knappe 0:1-Niederlage. Das Rezept gegen die Slowaken? „Wir müssen die Kleinigkeiten richtig machen und versuchen, unsere Leistung über 60 Minuten zu bringen, dürfen uns keine Auszeiten erlauben“, fordert Verteidiger Sinan Akdag.

Bundestrainer Sturm setzt wie angekündigt auf das Rotationsprinzip und baut seine Mannschaft im zweiten Spiel auf mehreren Positionen.  Kai Hospelt, Leo Pföderl und Sebastian Uvira rutschen für das Hamburger Trio Jerome Flaake, Marcel Müller und David Wolf ebenso in den Kader wie Verteidiger Benedikt Kohl, der an Stelle von Bernhard Ebner eingesetzt wird. Sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung gibt es daher neue Formationen. Im Tor startet erneut Dennis Endras, Mathias Niederberger wird sich heute als zweiter Torhüter umziehen.